Date

Mar 21 2022
Expired!

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7:30 pm - 9:00 pm

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  • Timezone: America/New_York
  • Date: Mar 21 2022
  • Time: 2:30 pm - 4:00 pm

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Location

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Organiser

Psychologischen Gesellschaft Basel
Psychologischen Gesellschaft Basel
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https://jungian.directory/related_organisation/die-veranstaltungen-der-psychologischen-gesellschaft-basel/

Der Zweck der 1933 gegründeten Psychologischen Gesellschaft Basel ist in den Statuten definiert als „das Studium psychologischer Fragen, insbesondere der Analytischen Psychologie nach Carl Gustav Jung“. Dabei kommt der Seele im täglichen Leben des einzelnen Menschen zentrale Bedeutung zu. An Aktivitäten bietet die Gesellschaft öffentliche monatliche Vorträge an, Seminare und gelegentlich Studientage zur Analytischen Psychologie C.G. Jungs. Auch steht den Mitgliedern eine gut dotierte Fachbibliothek zur Verfügung. Eine Ausbildung wird nicht angeboten. Die Mitgliedschaft ist sowohl für Therapeuten als auch für interessierte Laien möglich.

Archetypische Bilder von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit Oder: Sind Utopien wirkungslose Fantasien?

Die zentrale Frage spielt zwischen den beiden Polen: Hoffnung mit der Qualität gerettet zu werden, Hoffnungslosigkeit mit der Qualität: Aussichtslosigkeit, den gegenwärtigen Zustand aufrechtzuerhalten.

Das gilt für Einzelne wie für ganze Gruppen und sogar Völker und Nationen, vielleicht gegenwärtig die ganze Menschheit. Der Mensch weiss „instinktiv“, dass er ein vergänglicher Prozess ist. Einzelne Zustände seines Werdens vergehen manchmal mit Hinterlassung von Erfahrungen und ihren Ergebnissen. Manchmal spurlos. Tiefenpsychologie und Physik haben erfasst, dass es aber Zustände energetischer Art sind, die in einem beständigen Wandel sich befinden, aber niemals verschwinden. „Alles fliesst“, sagte ein griechischer Philosoph. Die Frage ist, wohin ich fliesse, und ob ich die Fliessrichtung als sinnvollen Wandel anerkennen kann, oder ob ich sie als totale Auslöschung erfahre. Dabei spielt es eine Rolle, wie mein Bewusstsein den Wandel des Abstiegs auffasst. Als Geburt von etwas Neuem, das begrüsst wird, etwa im archetypischen Symbol „des göttlichen Kindes“ wie in archetypischen Bildern des christlichen und ähnlichen Weihnachtsmythus.

Der Zerfall des Alten wechselt dann in die Neugeburt einer neuen Zukunft, oder als totale Vernichtung. Der Umschlag im Fluss der Energie wird dann im Drama und im Traum als „Peripetie“ oder als Enantiodromie – dem Wechsel zu einer neuen Fliessrichtung erlebt und beschrieben. In der tiefsten Hölle kann sich diese vollziehen, wenn – die Haltung stimmt. Wer Depressionen bei anderen Menschen begleitet hat, bei sich selbst erlebt hat, weiss, dass zwar über diesem Zustand steht: „Lass alle Hoffnung fahren“ – dort aber auch der Ort ist, wo die Kreativität des Unbewussten mit der Bereitschaft des Bewusstseins, sich dem Prozess zu fügen, in eine „Synergie“ zusammen-fliesst, und Neues entsteht. In Mythen und Märchen wie Pinocchio und Jona, Jesus Christus und allen anderen Schamanen, zeigen sich diese Abläufe. Nicht zuletzt im Mythus jedes Einzelnen, der sich aus vielen Träumen zusammensetzt.

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The central question plays between the two poles: hope with the quality of being saved, hopelessness with the quality: hopelessness of maintaining the present situation.

This applies to individuals as well as to whole groups and even peoples and nations, perhaps at present all of humanity. Man knows "instinctively" that he is a transitory process. Individual states of its becoming sometimes pass away leaving behind experiences and their results. Sometimes without a trace. Depth psychology and physics have recognized that there are states of an energetic nature that are in constant change, but never disappear. "Everything flows," said a Greek philosopher. The question is where am I flowing, and can I recognize the direction of flow as a meaningful change, or do I experience it as total extinction. It plays a role in how my consciousness understands the change of descent. As the birth of something new that is welcomed, for example in the archetypal symbol "of the divine child" as in archetypal images of Christian and similar Christmas myths.

The disintegration of the old then changes into the rebirth of a new future, or as total annihilation. The change in the flow of energy is then experienced and described in the drama and in the dream as "peripetia" or as enantiodromia - the change to a new flow direction. This can take place in the deepest hell if - the attitude is right. Anyone who has accompanied depression in other people, has experienced it in themselves, knows that although this state says: "Drop all hope" - but there is also the place where the creativity of the unconscious with the willingness of the conscious mind to face it process, flows together in a "synergy" and something new is created. These processes can be seen in myths and fairy tales such as Pinocchio and Jonah, Jesus Christ and all other shamans. Not least in the myth of each individual, which is made up of many dreams.

The event is finished.

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